Sharks USA Tour

SHARKS USA TOUR 2023

March Madness ist in den USA ein Synonym für Drama, Spannung und Aktion. Ein bestgewähler Zeitraum um Jugendlichen den american-way-of-life vorzustellen. AnfangMärz waren die Sharks mit 21 Jungs im Alter von 14 bis 16 Jahren für 2 Wochen in Orlando, Florida. Ihre Coaches Lars Mittwollen, Sascha Habekost und Daniel Schuster bereiteten ihnen zwei erlebnisreiche und unvergessliche Wochen. Für einige der Spieler hieß es bereits im letzten Jahr bei ihren Schulen um 2 Wochen Befreiung zu bitten. Die berechtigte Frage der Schulen war natürlich, was deren Schülern von dieser Tour haben sollten als nur schönes Wetter und etwas Basketball schauen. Schlussendlich ging es in den zwei Wochen um viele Erlebnisse, die man in dieser Form bestimmt nur einmal im Leben haben wird. Diese Erlebnisse sollen nicht nur hängen bleiben, sondern können auch für das weitere Leben wegweisend sein.


Dass die Sharks sich aus ihrer sicheren Blase bewegen, wo sie nur gegen Mannschaften aus der Region spielen, ist seit jeher bekannt. Spielten sie doch bis letztes Jahr noch national in der Jugend-Basketball-Bundesliga oder nehmen regelmäßig an internationalen Turnieren wie letztes Jahr in Schweden teil. Nur den großen Schritt in das Mutterland des Basketballs zu unternehmen ist nicht Jedem vergönnt. Die USA leben Sport im Allgemeinen wie kein anderes Land, ob in der Schule, im College oder im Profisport, überall wird Sport mit Leidenschaft gelebt und entsprechend vermarktet, egal ob Football, Baseball, Basketball, Eishockey oder in anderen Sportarten. Um unseren Spielern also einen Einblick in diese faszinierende Welt zu geben, braucht es damit auch ein ideales Reisefenster, wo die Höhepunkte auf allen Ebenen im Basketball zusammentreffen. Anfang März finden die State Championships in Lakeland statt. Hier spielen die jeweiligen Schulen je nach Anzahl der Schüler ihren State-Champion von Florida aus. Gleich am ersten Tag war dies auch der erste Stopp für die Sharks. Schulen, die mit eigenen Big-Bands und Cheerleadern anreisen, mussten die Jungs erst einmal verkraften. Dazu noch Zuschauer, die ihre Schule zum Sieg peitschten, reichte den Spielern der Sharks schon einmal aus um deutlich beeindruckt zu sein.


Der nächste Stopp am 3. Tag war eine neue Prep-School am Daytona Beach. „Prep“ steht in dem Fall für „Preparation“. Dabei handelt es sich um eine private High School, die sichgezielt auf Sport ausrichtet und Schüler aus der ganzen Welt rekrutiert um diese dann für das College und die NBA bestenfalls auszubilden. Nach 2 Spielen und einer Campus Tourspäter war allen klar, dass es in den USA ein wenig anders läuft als in Deutschland. Auf dem Feld wird zum einen viel physischer gespielt, aber vor allem die Einrichtungen für die Schüler könnte man mit denen von Topp Einrichtungen der Profis in Deutschland vergleichen. Die Montverde Academy, welche die Sharks ein paar Tage später besuchten, war ebenfalls eine Prep-School. Allerdings steht diese Schule in den USA auf Platz 1 der Schulen, welche die meisten bzw. besten Collegespieler und NBA-Profis ausgebildet haben. So gesehen die erfolgreichste Schule für Basketball weltweit. Auch hier standen uns zwei Guides zur Seite, die uns die Schule und die sportlichen Einrichtungen gezeigt haben. Vor allem zeigte sich an dieser Schule, dass Gastfreundlichkeit und Wertschätzung eine große Rolle spielen. Sowohl der Schulleiter als auch alle Coaches des Programms begrüßten uns und das Team und gingen auf alle Fragen um Schulsystem, Inhalten und Training ein. Auch die Spiele gegen die Teams an zwei Tagen zeigte unseren Spielern, dass Spielhärte und Fairness miteinander harmonieren. Fotos mit dem gegnerischen Team gehörte immer dazu. Kein Spieler der Academy diskutierte zu keinem Zeitpunkt mit dem Schiedsrichter.

Ein Besuch einer Public High School war dem Trainerteam der Sharks allerdings auch sehr wichtig, um auch hier einen Eindruck zu bekommen, wie die Schüler ausgebildet werden. In dem Fall war das gar nicht so einfach den Kontakt zu einer amerikanischen Schule zu bekommen, da es strickte Auflagen von Seiten des Sportverbandes in den Staaten gibt, wasden Kontakt zu Ausländern an den Schulen angeht. Dennoch mit viel Mühe und Fingerspitzengefühl wurde den Sharks der Vormittag an einer neuen Schule gewährt. DieSchule wurde 2018 gebaut und hatte bereits jetzt 4.500 Schüler. Der Athletic-Director zeugte den Sharks die Klassen und alle weiteren Einrichtungen der neuen Schule und beantwortete alle Fragen rund um Schule, Basketball in den USA und generell zum Leben in den Staaten. Am Ende konnten die Sharks sich noch mit Schülern im Rahmen einer an der Schule stattfindenden Tech-Messe austauschen.

March Madness steht eigentlich für den Zeitraum, wo die College Teams um die Meisterschaft spielen. Also Grund genug auch ein College / Uni zu besuchen. Wir waren eineWoche vor dem ersten Play-Offs spiel in der March Madness an der University of Florida. Die UF steht derzeit auf Platz 5 der besten öffentlichen Universitäten in den Staaten. DieFührung über den Campus der Uni wurde uns durch eine Studentin zuteil, die auf alle Fragen rund um das Studentenleben einging. Eindrucksvoll war vor allem der SWAMP, einFootballstadium für knapp 100.000 Zuschauer. Das Highlight an dem Tag an der Uni war aber vor allem das letzte Spiel der Gators gegen Louisiana. 100 Mann starke Bigbands und zwei Chearleading-Gruppen sorgten mit einer Wand von orangenen Shirts (Farbe der Gators) für Gänsehaut-Feeling bei jedem Shark.


Abgerundet wurde der Einblick in die Welt des Basketball natürlich mit einem Spiel der Orlando Magic in der NBA. Wobei das absolute Highlight nicht das eigentliche Spiel gegendie Utah Jazz war, sondern die Überraschung der Spieler, dass sie sich das Pre-Game warm-up beider Teams aus nächster Nähe anschauen durften. Damit nicht genug kamen zu guter letzt noch die beiden Deutschen Brüder Franz und Moritz Wagner aus dem Team von Orlando zum Meet-and-Greet mit Foto zu den Sharks am Spielfeldrand. Selten Jugendliche so sprachlos erlebt.


Mit den ganzen Eindrücken vom Schulsystem und dem Sport auf unterschiedlichen Ebenen, konnten die Jungs sich natürlich auch einen Eindruck vom natürlichen Leben in den USA machen. Die Teams wohnten dabei in zwei großen Häusern wo sie sich selbst verpflegt haben, damit auch das Gefühl dafür bekamen, dass es in den USA mit Recycling und generell mit Mengen anders als in Deutschland läuft. Parks und das Kennedy Space Center sollten dabei natürlich auch nicht fehlen um die ganze Tour rund zu machen. „Was die Jungs hier in zwei Wochen gemeinsam erlebt haben, wird ihnen noch lange gute Träume schenken, aber vor allem den einen oder anderen vielleicht dabei ermutigen selbst noch einmal für einige Zeit ins Ausland zu gehen sei es als Schüler, Student oder später beruflich. Wichtig war uns, dass unsere Jugendlichen einen Blick dafür bekommen, dass wenn man an einer Sache dranbleibt, auch viel erreichen kann. In dem Fall zeugen viele Gespräche mit Menschen an Schulen, Universität und Profi Teams den Weg auf, wohin die Reise für unsere jungen Menschen hingehen kann.“ So Lars Mittwollen

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