Unnötige Niederlage für die 1. Damen gegen Lüneburg
Nach der knappen Niederlage beim SC Alstertal Langenhorn mussten die 1. Damen auch in ihrem ersten Heimspiel einen Rückschlag hinnehmen. In der erwartet engen und heiß umkämpften Partie gegen die eingespielten Damen der Lüneburg 66ers verlor das Team von Jordi Munoz in letzter Minute denkbar knapp mit 67:70. Doch beginnen wir von Vorne.
Nachdem das Spiel mit einem Korb durch die ehemalige Hittfelderin Lea Jung eröffnetet wurde, verschafften sich die Sharks dank ihres schnellen Zuges zum Korb ein erstes Punktepolster. Die 66ers ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und konterten diesen Angriff in den folgenden Minuten gleich mit zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen durch Annika Schröder, die an diesem Tag noch öfter von jenseits der 6,75m-Marke erfolgreich sein sollte. Dies versetze die Haie scheinbar in eine Art Schockstarre, die sich insbesondere auf die Verteidigung auswirkte. Dort liessen sich die Sharks nun viel zu häufig im 1-1 schlagen und auch die sonst so druckvolle Teamverteidigung ließ zu wünschen übrig. So gewannen die Lüneburgerinnen das erste Viertel schließlich mit 20:15 Punkten. Nach einer kurzen Ansprache von Jordi Munoz schienen die Sharks sich jedoch gefangen zu haben. Zwei Dreier von Antonia Kofahl gefolgt von schönen Inside-Games mit Centerin Sabrina Lange leiteten einen Offensivrun ein, dem die 66ers erst einmal nichts entgegen zu setzen wussten. Nun lief auch in der Verteidigung der Sharks wieder mehr zusammen, auch wenn die Haie von ihrer Bestform an diesem Tag weit entfernt waren. Bei einem Zwischenstand von 34:28 für die Sharks kippte die Partie jedoch wieder zu Gunsten der 66ers, die nun Punkt für Punkt aufholten und kurz vor der Halbzeitpause den Ausgleich herstellten.
Nach dem Wiederanpfiff lieferten sich beide Teams das erwartete Kopf an Kopf rennen, in dem sich zunächst kein Team bedeutend absetzen konnte. Dennoch schienen die Sharks die Partie in dieser Phase des Spiels leicht zu kontrollieren und so gelang es den Haien schließlich auch mit einem 7 Punkte-Vorsprung ins letzte Viertel zu starten. Wie schon im Spiel gegen SCAL lief in den letzten 10 Minuten auf Seiten der Sharks jedoch nicht mehr viel zusammen. Während die Lüneburgerinnen sich erneut heran kämpften und durch ein gutes Zusammenspiel immer wieder zu leichten Punkten kamen, agierten die Sharks in der Verteidigung wieder zu nachlässig und in der Offensive zu hektisch. So kam es wie es kommen musste. Die 66ers schafften in der letzten Minute erst den Ausgleich, um direkt danach auch gleich den Führungstreffer zu markieren. Wichtige Freiwürfe der Sharks fanden leider nicht mehr den Weg in den Korb und auch ein letzter Dreierversuch blieb erfolglos. Ein sichtlich enttäuschter Jordi Munoz resümierte nach dem Spiel: „Wir haben heute nicht unseren Rhythmus gefunden und uns in vielerlei Hinsicht selbst das Leben schwer gemacht. Es war das erwartet enge Spiel, aber diese Niederlage war vollkommen unnötig.“
Am kommenden Wochenende haben die Sharks bereits eine neue Chance sich zu beweisen. Dann steht das Auswärtsspiel bei den Rendsburg Suns an, die bisher ungeschlagen an der Tabellenspitze stehen und ihre weiße Weste auch gegen die Sharks behaupten wollen.
Für die Sharks spielten: Sabrina Lange (18), Antonia Kofahl (14), Sabrina Ochs (13), Vivien Stoll (13), Lara Müller-Mittwollen (7), Antonia Amelung (2), Cara Rettmann, Charlotte Peters, Fabienne Simon.