Sieg gegen den Walddörfer SV – 1. Herren stoppen Negativserie
Die Niederlagenserie der 1. Herren ist vergangenen Sonntagabend endlich gerissen. Mit einem am Ende souveränen 83:70 Sieg gegen den Walddörfer SV (WSV) fand das Team von Coach Sönke Müller wieder auf die richtige Bahn, nachdem zuletzt vier Pleiten in Folge eingefahren wurden.
Dass es wieder einmal eine umkämpfte Partie gegen den langjährigen Ligakonkurrenten WSV werden würde, zeigte das erste Viertel bereits. Die Offensivschwierigkeiten der Sharks aus den letzten Wochen setzten sich auch gegen die Walddörfer Gäste fort. Die Abstimmung in der Defensive und das Zusammenspiel im der Offensive ließen zu wünschen übrig, der erste Fluss im Spiel der Hittfelder trat erst gegen Ende des ersten Viertels zu Tage. Insgesamt war es jedoch wieder eine magere Punkteausbeute, sodass Hittfeld erneut mit einem Rückstand in Viertel Nummer zwei ging (14:17).
Dort setzten die Gastgeber jedoch den Ton für den Rest des Spiels und schienen im Angriff die imaginären angelegten Ketten der letzten Wochen förmlich zu sprengen. Ein Offensivfeuerwerk, wie es das Team dieses Jahr in einem Viertel noch nicht hatte, wurde den Zuschauern – quasi wie aus dem Nichts – geboten. Punkte am Brett, aus 3-Punkt-Distanz, von der Freiwurflinie und aus dem Fastbreak heraus wurden in einem gesunden Verhältnis zueinander und mit scheinbarer Leichtigkeit eingestreut. Ein 34-Punkte-Viertel lieferte das Team in Hellblau bei immer noch starker Defensivarbeit ab. Besonders erstaunlich dabei: im Hinspiel gegen den WSV zeigte das Team seine bisher schwächste Offensivleistung mit nur 48 Punkten im gesamten Spiel. Insgesamt ging der zweite Abschnitt mit 34:11 an die Hittfelder. Man hatte sich eine komfortable 18 Punkte-Führung zur Halbzeit erspielt (46:28 zur HZ).
Dass die Gäste sich nicht aufgeben wollten und in der Lage waren, auf dem Niveau der Hittfelder zu spielen, zeigten sie im dritten Viertel. Furios startete der WSV in die zweite Halbzeit und brachte den Vorsprung der Sharks innerhalb eines Augenzwinkerns in den einstelligen Bereich. Sie waren es nun, die die Bretter dominierten und leichte Punkte unter dem Korb mit Dreipunktwürfen in ein stimmiges Gleichgewicht brachten. Zwischenzeitlich schrumpfte der hittfelder Vorsprung sogar auf lediglich 3 Punkte. Doch die Nervenstärke und das Können dess hittfelder Teams behielt an diesem Sonntagabend die Oberhand. Unbeeindruckt besannten sich die Sharks nach einer hektischen und alles andere als ansehnlichen Phase wieder auf ihre Stärken, namentlich das Teamplay an beiden Enden des Feldes. Aufbauend auf einer Verteidigung, die dem WSV schon in der eigenen Hälfte Schwierigkeiten im Ballvortrag bereitete, nahm das Offensivspiel auch langsam wieder an Struktur zu. Der Schock war überstanden, der Gegner noch zu Viertelende wieder auf Schlagdistanz gehalten (59:49).
Diesen Vorsprung ließen sich die Hittfelder auch bis zum Spielende nicht mehr nehmen. Wenngleich die Gäste tapfer versuchten dranzubleiben, ließen die Hellblauen einen Einbruch wie im dritten Viertel kein zweites Mal zu und brachten den so lang ersehnten Heimsieg souverän nach Hause. Zu Spielende stand ein 83:70 Erfolg zu Buche.
In der Tabelle bedeutet dies zwar keinen merklichen Unterschied, jedoch war der Sieg ein ganz wichtiger Schritt, um vor dem anstehenden Top Four des Lotto Hamburg Pokals am kommenden Samstag wieder etwas Momentum aufzunehmen.
Aktiv gegen den WSV: N. Wagner (17 Pkte.), J. Hollatz (16), J.Tamke (13), J. Simon (13), M. Peplinski (8), F. Schnoege (7), S. Christen (5), G. Friedrichs (2), M. Potschka (2), K. Schneider, B. Gruhne