One-man-show – Die JBBL Sharks verlieren ihr drittes Relegationsspiel in der Overtime gegen die Rendsburg Twisters
Es war das bisher beste Spiel in der Relegation. Zum ersten Mal funktionierte die Offense über weite Strecken schon richtig gut, die Einstellung in der Verteidigung stimmte auch, sogar die Wurfquoten waren an diesem Tag ganz vernünftig. Trotzdem verloren die Hamburg Sharks ihr drittes Spiel in der Relegation zuhause gegen Rendsburg mit 76 : 80 Punkten. Der Grund hieß: Henning Rixen.
40 Punkte erzielte der Powerforward der Gegner an diesem Tag. 20 Rebounds sicherte er sich unter dem eigenen Brett. Und 4 am anderen Ende. Zu keiner Sekunde bekamen den Sharks den Ausnahmespieler der Rendsburger in den Griff. Allerhöchstens in den ersten vier, fünf Minuten.
Da führten die Sharks schnell mit 12 : 4 und alles sah nach einem entspannten Nachmittag aus. Dann aber entwickelte sich ein enges Spiel auf Augenhöhe. 20 : 14 stand es noch nach dem ersten Viertel. Zehn Minuten später hieß es 33 : 30. In der zweiten Halbzeit konnte sich dann keine Mannschaft mehr wirklich absetzen. Mal lagen die Sharks mit zwei Punkten vorne, dann wieder die Junior Twisters. Zum Ende des Spiels schien sich die Waage leicht auf die Seite des Gegners zu senken. Fast im gesamten letzten Viertel liefen die Sharks einem knappen Vier-Punkte-Rückstand hinterher. Sechs Sekunden vor Schluss waren immer noch drei davon übrig. Bei eigenem Einwurf an der Grundlinie auf Justus Hollatz. Mit ein paar schnellen Dribblings brachte er den Ball über die Mittellinie und versenkte ihn dort aus geschätzten acht Metern, „swish“ mit der Sirene.
Die Overtime brachte dann leider keine neuen Erkenntnisse mehr. Wieder hieß das Spiel: Sharks vs. Henning Rixen, diesmal mit dem besseren Ende für den Rendsburger Spieler. „Trotzdem ist ein klarer Aufwärtstrend bei uns sichtbar“, sagte Headcoach Lars Mittwollen nach dem Spiel. „Auch wenn es nach drei Niederlagen in Folge seltsam klingen mag. Ich bin mit unserer Entwicklung zufrieden. Diesmal waren es nur noch Kleinigkeiten, die nicht funktioniert haben. Unsere Helpside war manchmal eine Spur zu langsam. Wir haben unsere Bälle im Post nicht verwertet. Aber das mache ich niemandem zum Vorwurf. Und wenn es stimmt, dass es über eine ganze Saison gesehen so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit gibt, dann werden die Schiedsrichter jetzt anfangen, auch einmal zu unseren Gunsten zu pfeifen. In Spielen wie dem jetzigen, kann das schon den Unterschied machen.“
Für die Sharks spielten diesmal: Ammar Beganovic, Nicklas Bestmann, Robin Busker, Jeremy Domski, Benjamin Ebert, Leevi Erkkilä, Gian Luca Facchini, Justus Hollatz, Tim Lang, Enno Lütjens, Max Stuthmann und Arne Torikka.