Mit Leidenschaft bei der Sache. Auf dem Rookie Camp der Sharks war das den Betreuern und den Kindern jederzeit anzusehen.
Schuhe, Bälle und T-Shirts – es gab eigentlich nichts, auf das Frank Menz nicht seinen Namenszug setzen sollte. Der Bundestrainer war der Star beim Hittfelder Basketball-Camp der Sharks, das in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Basketball-Verband Anfang August in der Sporthalle des Hittfelder Gymnasiums durchgeführt wurde.
Zuvor hatten die gut 75 Jungen und Mädchen, die während des sechstägigen Camps von 16 Trainern und Eltern betreut wurden, den Ex-Trainer von Dirk Nowitzki ganz genau auf die Finger geschaut – und gelöchert. “Wie oft bist Du unterwegs?” und “Wie oft bist Du schon umgezogen?”, waren zwei Fragen, die an Menz gerichtet wurden: “Sehr viel” und “5 mal”, lauteten die Antworten des Bundestrainers.
Das Camp unter der Leitung von Lars Mittwollen, der als sportlicher Leiter der Sharks das Camp ins Leben gerufen hat, war etwas für Frühaufsteher: “Wecken ist immer um 7.30 Uhr”, sagt Camp-Unterstützer und -Mitarbeiter Anke Simon-Hector. Alle Teilnehmer sind im Sunderhof untergebracht. Simon-Hector: “Hier sind wir die einzigen Gäste und der Sunderhof stellt sich zu 10% auf unsere Belange ein.“
Bei den jungen Basketball-Talenten ist das Hittfelder Camp seit Jahren sehr beliebt. Schon einen Monat nach der Ausschreibung für das Camp, waren alle Plätze weg. Vor allem kommen immer viele Mädchen von Ahrensburg und einige Jungs aus Oldenburg. Sogar 2 Spieler aus Kanada waren dieses Jahr zu Gast. Zum 2. Mal.
Sie alle lernten unter fachkundiger Anleitung, ihr Dribbling zu verbessern, feilten an ihrer Wurftechnik und an der Kondition. Das bedurfte dann einer logistischen Meisterleistung in Sachen Verpflegung: “Es kommt schon vor, dass wir an einem Tag bis 3 mal losfahren müssen um Wasser zu kaufen”, sagt Kathrin Wirsching, eine weitere Mitarbeiterin im Camp: “Und allein am ersten Tag haben die Kinder 2 Kartons Obst gegessen.” Zum Glück wurde immer rechtzeitig für Nachschub gesorgt.
Hauptact in diesem Jahr war der Hip-Hop Künstler und Tanzlehrer Luca Nzioka, der mit allen Kids am Abschlussabend eine Hip-Hop Choreografie einstudiert hatte. Dabei hatten alle Kinder einen riesen Spass. Gekrönt wurde sein Auftritt mit einer Breakdance Einlage, bei denen einige die Münder gar nicht weit genug aufbekamen. Zum Abschluss wurde dann noch einmal ordentlich in der Camp-Disco gefeiert.
Alle Kinder waren während der sechs Tage mit Feuereifer bei der Sache. Und wer weiß: Vielleicht wird in einigen Jahren einer von ihnen bei einem Basketball-Camp von Fragestellern gelöchert und muss Autogramme schreiben.