Kantersieg zum Jahresabschluss – Oberliga-Herren der Hittfeld Sharks bauen Siegesserie aus
Ein Offensivfeuerwerk in einem einseitigen Spiel bringt der Herren Oberliga-Mannschaft der Sharks gegen den sieglosen Tabellenletzten BG Hamburg-West den vierten Erfolg in Serie. Dabei macht sich die Ausgeglichenheit des Kaders von Coach Jan Fuisting wieder einmal bemerkbar – und lässt auf mehr hoffen!
Mit dem Erfolg gegen den BC Hamburg im letzten Heimspiel eine Woche zuvor glichen die Sharks ihre Bilanz bereits auf jeweils vier Siege und vier Niederlagen aus. Zum letzten Spiel des Jahres auf dem heimischen Peperdieksberg stand nun das Ziel, die tabellarische Aufholjagd fortzusetzen und mit einer positiven Bilanz in die zweite Saisonhälfte starten zu können. Dieses Vorhaben sollte den Sharks-Herren eindrucksvoll gelingen.
Der Gegner aus dem Hamburger Westen, in den vorherigen Spielzeiten stets im gesicherten Mittelfeld der Oberliga zu finden, kam in dieser Saison bis dato nie wirklich ins Laufen. Mit einer Bilanz von keinem Sieg bei acht Niederlagen reisten die „Kraftförster“ der BG Hamburg-West voll besetzt zum letzten Spiel des Jahres nach Hittfeld, um endlich den ersehnten ersten Sieg mitzunehmen.
Beim Blick auf die körperlich robuste Besetzung des Gegners schmerzte bei den Sharks umso mehr das Fehlen von Center Niklas Wagner, der kurzfristig krankheitsbedingt ausfiel. Die Sorgen sollten sich jedoch rasch in Luft auflösen, denn an diesem Sonntag sprangen mehr als genug Sharks-Spieler für ihren Teamkollegen in die Bresche.
Angeführt vom groß aufspielenden Joschua Simon, der sowohl durchsetzungsstark unter den Körben als auch mit feinem Händchen von der Dreipunktlinie mehrfach erfolgreich war, dominierten die Sharks von Beginn an das Spiel gegen ihren Kontrahenten.
Beim Stand von 2:3 erlebten die Gäste noch eine Führung – es sollte ihre letzte im Spiel bleiben.
Denn schon nach vier Minuten waren ihnen die Haie davongezogen und verbuchten ihrerseits einen bereits zweistelligen Vorsprung (15:5), den sie bis zur Halbzeit kontinuierlich ausbauten.
Die Zonenverteidigung des Gegners wurde mit schnellen Passstafetten auseinandergezogen und die sich bietenden Räume konsequent zu Punkten genutzt. Die Sharks fanden insgesamt eine optimale Mischung aus geduldigem Aufbauspiel und effektiven Schnellangriffen. Dazu kam eine starke Wurfquote, auch aus der Distanz.
Zum Pausenpfiff standen 55 erzielten Punkten nur 26 der Gäste gegenüber, die gegen die aggressive Verteidigung der Sharks kaum Mittel und zu wenig einfache Abschlüsse fanden. Mit der beruhigenden Halbzeitführung gab es wenig zu kritisieren und für Coach Fuisting eher die Aufgabe, die Spannung auch für die zweiten 20 Minuten aufrecht zu erhalten.
Auch wenn die Gastgeber in der zweiten Halbzeit die Punktedifferenz weiter ausbauen konnten, fehlten ihnen allerdings nun doch zusehends die nötige Präzision und Ruhe. Im Gefühl des sicheren Vorsprungs stellten sich defensiv als auch offensiv ein ums andere Mal Unkonzentriertheiten ein. Von einer Gefahr, das Spiel noch mal aus der Hand zu geben, konnte jedoch nie die Rede sein. Dafür war die Vorstellung der hochmotivierten Sharks an diesem Tag einfach zu souverän.
Fuisting nutzte berechtigterweise trotzdem eine seiner Auszeiten, um ermahnende Worte an seine Schützlinge zu richten und ihren Fokus abermals auf die elementaren Dinge einzustellen. Die Angriffs-maschine seines Teams lief daraufhin im letzten Viertel noch einmal auf Hochtouren und zu 27 Punkten. In Minute 39 sollte dann schließlich auch die begehrte 100-Punkte-Marke fallen – passenderweise wurde sie „Opfer“ von Joschua Simon.
Mit einem am Schluss deutlichen 105:63-Kantersieg verabschieden sich die Sharks nun zum eigentlich ungünstigsten Zeitpunkt in die Winterpause. Das nächste Spiel steht am Samstag, den 16.01.2016 um 20.15 Uhr gegen den aktuell drittplatzierten Eimsbütteler TV (6 Siege, 4 Niederlagen) auf dem Programm. Dort will man nicht nur Revanche für die unglückliche und denkbar knappe 87:89-Hinspielniederlage nehmen, sondern auch in der Bilanz mit den Hamburgern gleichziehen.
In einem sehr ausgeglichenen Sharks-Team, in dem neun von zehn Spielern punkten konnten, waren
Joschua Simon (28 Punkte), Steffen Grimme und Julian Tamke (jeweils 19) sowie Kapitän Sebastian Christen (14) die erfolgreichsten Werfer.