Erneuter Nervenkrimi in Berlin
JBBL Team der Sharks Hamburg gewinnt mit 66:64 bei TUS Lichterfelde in Berlin
Auch im zweiten Auswärtsspiel der Hauptrunde ging es für das JBBL Team der Sharks Hamburg nach Berlin, zum Gegner TUS Lichterfelde. Was dort den im Fanbus mitgereisten Fans geboten wurde, war an Dramatik und Spannung kaum zu überbieten.
Zunächst sah es für das Team der Sharks nach einer einfachen Angelegenheit aus, mit konzentrierter Teamleistung, schönem Kombinationsspiel und guter Ballbewegung gingen die Sharks schnell mit 7 Punkten in Führung. In der Verteidigung wurde aggressiv agiert, so dass die Lichterfelder wenige Möglichkeiten hatten, selbst einen Korberfolg zu erzielen. Zum Ende des Viertels ließ die hohe Intensität des Spiels der Sharks nach, und die Berliner fanden immer besser in die Partie. Trotzdem konnte das Viertel mit 24:20 gewonnen werden.
Im zweiten Viertel entwickelte sich dann ein munterer Schlagabtausch, wobei die Lichterfelder leichte Vorteile auf Ihrer Seite hatten. In der 14. Minute stockte den Fans der Sharks der Atem. Bei einer unglücklichen Aktion unter dem Korb blieb Jacob Hollatz am Boden liegen. Lange war nicht klar, ob er überhaupt weiterspielen kann. Mit einem Rückstand von 4 Punkten gingen die Sharks in die Halbzeitpause.
Glücklicherweise konnte Hollatz im dritten Viertel wieder ins Spielgeschehen eingreifen. Die Sharks kämpften sich ins Spiel zurück und erlaubten dem Gegner durch ihre gute Verteidigung nur 10 Punkte. Mit einer knappen Führung von 3 Punkten konnten die Sharks ins entscheidende letzte Viertel starten.
2 verwandelte Drei Punkte Würfe von Nationalspieler Bennet Hundt brachten die Lichterfelder wieder in Führung und diese behielten sie bis 55 Sekunden vor Spielende bei. Was nun folgte war Dramatik pur: mit einem verwandelten 3 Punkte Wurf von Mehmet Antikoglu gelang es den Sharks auszugleichen. Ein erfolgreicher Korbleger mit einem Bonusfreiwurf brachte wieder TUS Lichterfelde 29 Sekunden vor Schluss mit 3 Punkten in Führung. Und wieder sorgte ein 3 Punkte Wurf der Sharks für den Ausgleich – 19 Sekunden vor Spielende stand es 64:64.
Die verbleibenden Sekunden sollten Jacob Hollatz gehören. 8 Sekunden vor Schluss gewann er den Ball, dribbelte auf den gegnerischen Korb zu und versenkte den Ball in der letzten Sekunde im Netz. Erleichterter Jubel, ungläubige Blicke und tiefes Durchatmen nicht nur bei den Trainern, Betreuern und Spielern. Auch die Fans waren sich einig: das war ein echter Kraftakt, unbändiger Siegeswille und in der letzten Sekunde ein Quäntchen Glück, das auf Seiten der Sharks lag.
„Die Jungs haben mal wieder gezeigt, dass sie sich nie aufgeben. Gerade in den letzten Sekunden eines Spiels 2 von 2 Dreiern zu treffen und im entscheidenden Moment so fokussiert auf den Ball zu sein, zeugt von einer riesengroßen Leidenschaft. Mit fast 50 mitgereisten Fans, hatten wir zudem noch eine unglaubliche Unterstützung.“ So Lars Mittwollen.
Kommenden Sonntag geht es um die Tabellenspitze in der Hauptrunde. Am 09.03.2014 empfangen die Sharks um 14.00 Uhr den Bundesliganachwuchs von Alba Berlin in der Heimhalle am Peperdieksberg. Die Jungs freuen sich über zahlreiche und vor allem lautstarke Fans. Spannung ist garantiert! Außerdem werden die Cheerleader der Unique Hearts aus Buchholz zu Gast sein.
Mit in Berlin waren: Tim Weidemeyer, Marcel Hoppe, Finn Niklas Höbermann, Jonas Manschwetus, Philipp Deller, Henry Langner, Benjamin Eberth, Vincent Beckmann, Mehmet Antikoglu, Aurelius Szczerbowski, David Schmidt und Jacob Hollatz.