Bittere Niederlage für die 1. Herren beim SC Rist Wedel
Am vergangen Sonntag trafen die 1. Herren auf den SC Rist Wedel. Nachdem die letzten Duelle mit dem Erzrivalen siegreich endeten, gab es nun eine 75:72 Auswärtspleite.
Es war ein „typisches Wedelspiel“: Ein Spiel mit vielen Fouls und vielen Diskussionen mit dem Gegner und den Schiedsrichtern. V.a. aber war es ein Spiel, das sich gewohnt eng und umkämpft zutrug. Dies deutete sich schon im ersten Viertel an. Es war ein offener Schlagabtausch auf hohem Niveau. Nach einigen Startschwierigkeiten beider Teams, war es ab Mitte des Viertels ein munterer Punkteaustausch. Keines der beiden Teams konnte sich absetzen und so endete das erste Viertel mit einer 20:22 Führung für Hittfeld.
Auch im zweiten Abschnitt machten beide Teams wenige Fehler und das Spiel blieb offen. Hier war es jedoch die Foulbelastung, die den Hittfeldern ein Ausbauen der Führung einen Strich durch die Rechnung machte. Frühe 5 Teamfouls bei den Sharks nutzten die cleveren Wedel eiskalt aus. Immer wieder suchten sie ihre Centerspieler und zogen mit ihren großen Flügeln zum hittfelder Korb. Zahlreiche Freiwürfe und eine 45:42 Führung der Heimmannschaft waren die Folge.
Die Foulbelastung sollte auch in der zweiten Hälfte das Hauptthema des Spiels für die Sharks bleiben. Nicht nur, dass viele der nur 9 Spieler auf der Bank Platz nehmen mussten, um kein frühzeitges 5. Foul zu riskieren. Die Unzufriedenheit hierüber äußerte sich in Frustration und vermehrten Diskussionen mit den Schiedsrichtern. Trotz aller Versuche von Coach Jan Fuisting in der Halbzeitpause, dies zu verhindern, nahmen sich seine Männer selbst den Spielfluss und die Konzentration. Unbeeindruckte Wedeler zogen bis Ende des dritten Viertel auf 60:50 davon.
Die Dinge sahen auch zu Beginn des letzten Spielabschnitts nicht vielversprechend aus. Die Wedeler ließen nicht nach und bauten ihre Führung sogar noch aus, während Hittfelds bester Korbjäger des Spiels, Julian Tamke, mit einem zweiten technischen Foul unnötigerweise das Spiel vorzeitig verlassen musste. Doch trotz dieses Vorfalls riss sich die Mannschaft noch einmal am Riemen, und setzte in den Schlussminuten noch mal zu einer fulminanten Aufholjagd an.
Energischere Verteidigung, überlegene Reboundarbeit und drei wichtige 3er von Bastian Gruhne brachten Hittfeld eine Minute vor Schluss auf 73:71 heran.
Leider fehlte auch hier das letzte Quentchen Glück, sowie – allen voran – die Treffsicherheit von der Freiwurflinie, die sich wie ein roter Faden durch das ganze Spiel zog (rabenschwarze 10/27 FW als Team). Trotz vieler mentaler Fehler und Ungereimtheiten war ein Sieg also absolut im Bereich des machbaren. „Ein typisches Wedelspiel eben.“
Kommenden Sonntag tritt die 1. Herren – dann endlich mal wieder daheim – gegen TURA Harksheide an. Anpfiff auf dem Peperdieksberg ist um 16 Uhr.
Für Hittfeld dabei waren: J. Tamke (22 Pkte.), N. Wagner (15), B. Gruhne (11), J. Simon (8), S. Christen (6), G. Friedrichs (4), F. Schnoege (4), M. Fude (2), M. Peplinski